Argumente

Warum UKW bleiben muss:

Radiopirat (Radio 24), Medienpionier und Radio1-Chef Roger Schawinski meint:
“Diese Abschaltung von UKW wäre eine fatale Fehlentscheidung und eine massive und völlig unverständliche Beschädigung des Mediums Radio.”

Bisher hat nur Norwegen die UKW-Sender amtlich abgestellt.
Jedoch sind viele Privatradios auf UKW geblieben.

„Low Signal“ oder „No Signal“ kann in jeder ganz normalen Wohnung passieren, sogar in Gebieten mit guter DAB-Abdeckung und sogar mit der Antenne 50cm hinter dem Fenster.
  • Wenn UKW wie geplant abgeschaltet und verboten würde (keine Konzessionsvergaben mehr), würden in der Schweiz viele Millionen bestens funktionierende Radiogeräte, hochwertige Tuner, Stereo-Anlagen und teure Receiver unbrauchbar und zu Elektroschrott.
  • DAB ist für viele Leute keine Alternative, sogar wenn sie DAB-fähige Geräte haben: Denn ist ist nicht möglich, mehrere Geräte gleichzeitig laufen zu lassen (z.B. in der Küche und im Arbeitszimmer): Die DAB-Radios laufen nie synchron, lästiges Echo ist die Folge. Denn die Töne aus dem digitalen Wellenpaket müssen zuerst decodiert werden, und das macht jedes Radio mit seinem eingebauten „Computer“ verschieden schnell.
    UKW-Radios aber sind immer 100% synchron, weil die Funkwellen ja gleichzeitig ankommen und nicht decodiert werden müssen.
  • In vielen Gebäuden, und erst recht in Parkgaragen, Einstellhallen, Untergeschossen oder gar dem Luftschutzbunker kommt DAB nicht durch. Fertig Empfang, Stille, Funkloch. Das passiert mit UKW nicht; natürlich wird der Empfang im Keller schlechter und verrauscht, aber z.B. Musik bleibt erkennbar und Nachrichten oder gar Notfalldurchsagen bleiben verständlich.
  • Viele Radiostationen würden sehr viele Hörerinnen und Hörer verlieren, weil diese nicht extra ein DAB-Radio kaufen wollen. UKW-Radios (die Empfänger) sind überall verfügbar. Die Leute hören dann ausländische UKW-Stationen oder wenden sich vom Radio ab. Sogar viele Handys haben ein FM-Radio integriert (DAB aber nie).
  • Auch für jene, die im Auto unterwegs sind, braucht es DAB nicht zwingend. Wer einen nationalen Sender hört, muss auch mit UKW nie am Radio „schrauben“ – dank RDS, einer schon gut 30 Jahre alten Technik, welche auch die Musiktitel anzeigt. 58% der Autos haben noch gar kein DAB-Radio.
  • Mit UKW kommen Sie in Europa überall „durch“, mit DAB nicht.

Weitere Nachteile von DAB:

  • DAB-Radios sind Computer. Man muss sie booten, sie müssen den Sender finden und decodieren, sogar das Senderwechseln braucht etwas Zeit
  • DAB-Radios brauchen mehr Strom als vergleichbare UKW-Empfänger; Batterien und Akkus halten weniger lang.
  • Es gibt viele unkomfortable Geräte auf dem Markt: Zuwenig Senderspeicher und Wahlknöpfe, mühsame Knöpflerei zum Bedienen; Geräte die wegrutschen oder umfallen, wenn man sie nicht zweihändig bedient.

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